Max-Planck-Gymnasium

Seminarkurs Technik mit SIA

Die Schüler-Ingenieur-Akadamie (kurz: SIA) wurde im Jahr 2000 am Max-Planck-Gymnasium mit weiteren Heidenheimer Schulen ins Leben gerufen und versteht sich als ein Kooperationsmodell von Schulen, Hochschulen und Unternehmen. Interessierte und talentierte Schülerinnen und Schüler im MINT-Bereich sollen mit dem Modell gezielt gefördert und damit das Studieninteresse in den Feldern Mathematik, Informatik, den Naturwissenschaften sowie der Technik gestärkt werden. Da insbesondere die Entwicklung, Konstruktion, Produktion sowie Bewertung eines Produkts betrachtet werden, sind die Ingenieurwissenschaften, und damit die Technik, im Rahmen der SIA in den Mittelpunkt gestellt.

Innerhalb des n-Profils mit dem damit verbundenen Hauptfach Naturwissenschaft und Technik (kurz: NwT) bis in Klasse 10 wird zunächst der Grundstein gelegt. Die Schülerinnen und Schüler erlernen hier wesentliche und fächerübergreifende Kompetenzen sowie Methoden aus dem Fachbereich MINT kennen.

Sofern das Modul Konstruktion und Automatisierungstechnik in der 10. Klasse besucht wird, können die Schülerinnen und Schüler sich im Rahmen der in diesem Schuljahr stattfindenden Kurswahlen für den Seminarkurs Technik entscheiden, der mit drei Wochenstunden in der Kursstufe 1 belegt wird. Hier suchen die Teilnehmer gemeinsam mit ihrem Betreuer eine geeignete Problem- oder Fragestellung, welche durch die Entwicklung eines Produkts gelöst werden kann. Über die Planung, Konstruktion, Auswahl geeigneter Werkstoffe und Materialien, die Produktion Produktion bishin zur Begutachtung des Ergebnisses liefern die Schülerinnen und Schüler innerhalb eines Schuljahres ihre Seminararbeit ab. Insbesondere selbstständiges, problemorientiertes und selbstmotivierendes Arbeiten ist für eine Erfolgreiche Entwicklung von Bedeutung. Für diese Arbeit stehen den Teilnehmern die üppige Ausstattung am Max-Planck-Gymnasium, wie etwa 3D-Drucker, einer CAD-Fräse sowie jederzeit verfügbare Schülerarbeitsplätze, zur Verfügung. Die gesellschaftliche Betrachtungsweise, etwa Nutzen und Nachhaltigkeit des Produkts, müssen dabei ebenso beleuchtet werden wie betriebswirtschaftliche Aspekte, zum Beispiel Konstenkalkulationen und Marketing.

Der Seminarkurs wird über eine Jahresleistung, einer schriftlichen Dokumentation sowie einer Präsentation mit Prüfungsgespräch bewertet und kann im Rahmen der Abiturprüfungen eine mündliche Prüfung ersetzen. Da die Leistung bereits in Kursstufe 1 erbracht wird, sind lediglich noch vier weitere Abiturprüfungen zu absolvieren. Alternativ kann der Seminarkurs in den beiden Halbjahreszeugnissen der Kursstufe 1 einfließen.

Der Seminarkurs Technik kann um das SIA-Zertifikat erweitert werden. Neben Exkursionen, bei denen verschiedene Betriebe der Region besichtigt werden, finden auch Vorlesungen mit Dozenten der Dualen Hochschule (DHBW) Heidenheim statt. Die Schülerinnen und Schüler erhalten dabei Einblicke in das Patentrecht, Kostenkalkulation, Projektmanagement und Betriebswirtschaftslehre. Die Schülerinnen und schüler können sich bereits hier mit Personen und Firmen vernetzen. Ein besonderer Höhepunkt ist der zweitägige Besuch in der Lehrwerkstatt bei Voith, bei dem die Schülerinnen und Schüler ein eigenes Werkstück herstellen. Nach Absolvierung erhalten die Schülerinnen und Schüler das SIA-Zertifikat, welches im Rahmen einer Feier durch Vertreter von Südwestmetall ausgehändigt wird.

Interessierten Schülerinnen und Schüler kann auch die Möglichkeit geboten werden, ihre Arbeit im Rahmen des Seminarkurses Technik in einem Partnerunternehmen abzulegen. Dabei erhalten die Schülerinnen und Schüler einen Arbeitsauftrag in diesem Betrieb. Die Durchführung wird stets durch einen Betreuer aus dem Partnerunternehmen begleitet.

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Anreise

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