Max-Planck-Gymnasium

Historische Erkundung des Elsass durch den vierstündigen Geschichtekurs

Mit dem Bus wurde die Fahrt nach Frankreich in vier Stunden relativ zügig und in guter Stimmung bewältigt. Außerplanmäßig musste sich das Abendessen aus einer Wagenladung Pizza ergeben, was darin endete, dass alle Pizzerien einer kleinen Stadt mit Pizzabacken für unsere 23-köpfige Exkursionsgruppe beschäftigt waren. Danach ging es hoch hinauf durch Serpentinen ins Vogesengebirge zu unserer Unterkunft im kleinen und beschaulichen Örtchen Schirmeck-Fréconrupt inmitten von dichtem Wald und Wolkenbergen.

Der Herbergsvater und seine Frau begrüßten die Gruppe herzlich und wiesen in die Zimmer ein. Der lange Abend gestaltete sich aus mehreren spannenden und sehr emotionalen Rommé-Runden.

Unglücklicherweise musste das Exkursionsprogramm im Rahmen der Projekttage von geplanten zwei auf eineinhalb Tage reduziert werden.

Es wurde früh aufgestanden, gepackt und nach einem schnellen Frühstück die erste Station besucht, das Konzentrationslager Natzweiler-Struthof. Nach einigen Referaten wurde das Gelände, die Gedenkstätte und das Museum besichtigt.

Nach einer kurzen Snackpause ging es dann gleich weiter zu einem eindrucksvollen Schauplatz des Ersten Weltkrieges, dem Lingenkopf. Hier stürmten einst junge Deutsche und Franzosen unerbittlich die gegnerischen Stellungen unter großen Verlusten; was seine Spuren in der Natur und den Köpfen der Menschen hinterließ. Hier erkundete die Gruppe Schützengräben, Stellungen und das Museum mit viel gefundenem und archiviertem Material, betroffen von der zerstörerischen Gewalt und den Verlusten, welche noch immer sichtbar sind. Inspiriert wurden hier auch Gedichte einstiger Soldaten vorgetragen.

Nun wurde die letzte Station in Angriff genommen, der Isenheimer Altar in Colmar, eine religiöse Stätte des Antoniterordens, an der kranke Gläubige einst den als leidend dargestellten Jesus um Gesundheit anbeteten.

Es wurde dann noch eine letzte Mahlzeit eingenommen, bevor es dann auf einer vergnüglichen Fahrt zurück nach Heidenheim ging. Trotz der kurzen Dauer erlebte der Kurs eine spannende und lehrreiche Exkursion dank Herrn Thomas Wagner und des Busfahrers Gerd.