Max-Planck-Gymnasium

Anekdoten aus "Down-under"

Hallo in den Norden, jetzt sind wir schon knapp über einem Monat auf der anderen Seite der Welt. Uns, sprich Elena, Julio, Mathis und mir, geht es allen blendend, wir haben uns gut eingelebt und in den australischen Alltag eingefunden.

Vor 35 Tagen ging unsere Reise ins Unbekannte los. Mit einer viereinhalbstündigen Verspätung hob unserer Flieger nach Doha ab. Dort angekommen bekamen wir gerade noch unseren Anschlussflug nach Melbourne. Nach 13 1/2 Stunden sitzen, landeten wir und machten uns auf zu unseren wartenden Familien. Wir wurden herzlich empfangen und kamen alle gut in unseren neuen zu Hausen in Wangaratta und Umgebung an. Die ersten Tage waren noch australische Sommerfreien und gleich am 26. Januar war Australia Day. Diesen verbrachten wir alle etwas unterschiedlich, aber man kann sagen, dass wir auf jeden Fall erste Einblick in australische Gerichte und die Lebensweise erhielten. Elena und Mathis waren auf einer Feier eingeladen und lernten damit gleich einmal viele neue Gesichter kennen. Von der Schule selbst wurden wir auch willkommen geheißen. Ein Lehrer führte uns auf dem Schulgelände herum, von ihm wurden wir in das Regelwerk eingewiesen und von dem ‚uniform shop‘ eingekleidet. Außerdem wurden wir im Anschluss zu einem Abendessen eingeladen, um sich etwas näher kennenzulernen.

 

Die Schule begann am Donnerstag nach unserer Ankunft. Ein komplett anderes System, viele liebe neue Personen, gefühlt tausend Namen, die man sich merken musste, Assembly, Wahlfächer, unterschiedliche Häuser und einen anfänglich komplizierten Stundenplan. Es war leicht Anschluss zu finden, weil eigentlich jeder offen ist und man mit jedem ein Gespräch führen konnte. Nach und nach fanden wir uns in dem System zurecht und schon nach ein paar Tagen, war es normal eine Uniform zu tragen, sich um neun Uhr mit der Klasse zu treffen, die Neuigkeiten des Tages zu hören, danach eben in seinen Unterricht zu gehen, zwei Pausen zu haben und um viertel nach drei wieder nach Hause zu gehen.

In diesem Monat haben wir schon die unterschiedlichsten außerschulischen Sachen erlebt. Von Beeren pflücken über die Hauptstadt von Victoria sehen, war alles dabei. Elena war für ein Wochenende in Melbourne, es ging nach Bundalong Fischen, Mathis und ich durften die Möglichkeit genießen ans Meer zu kommen, Julio verbrachte Zeit auf einer Farm mitten im Nirgendwo, an heißen Tagen ging es schwimmen, eines Abends hat ein Ball mit einer Livemusik in Wangaratta stattgefunden und wir unternahmen alle jegliche Spaziergänge zu unterschiedlichsten Orten. Dabei lernten wir immer mehr das Land und die Leute kennen, es gelten andere Sitten, man isst andere Gerichte und lernt neue Dinge. Linksverkehr, 48 Grad im Schatten und Kängurus gehören auch dazu.

Von schulischer Seite gab es bis jetzt zwei Hauptereignisse; der Schwimm Karneval und das Camp auf Mt. Buffalo. In der zweiten Schulwoche hat ein Schwimmwettbewerb stattgefunden, bei welchem die gesamte Senior School (9. - 12. Klasse) einen Tag anstelle in der Schule, in einem Freibad verbrachte. Die Namengebung ‚Karneval’ kommt davon, dass sich die Schüler, hauptsächlich der 12. Klasse, verkleiden und man sich mit wasserfesten Farben schminkt. Insgesamt gab es vier Disziplinen: Freistil, Rücken, Kraul und Brust. Von uns Deutschen, war Julio mit drei dritten Plätzen der Erfolgreichste. Wir hatten unseren Spaß, sind alle mal mit geschwommen und haben keinen Sonnenbrand bekommen, was auch schon recht erfolgreich für ein Tag in der Sonne in Australien ist.
Hinzukommend haben wir die Möglichkeit bekommen, an einem dreitägigen Camp der Stufe unter uns teilzunehmen. Damit sind Elena und ich (die Jungs gehen kommende Woche) Anfang dieser Woche mit 25 anderen Schülern früh morgens am Fuß von Mt. Buffalo gestartet. Ein paar Stunden später, erreichten wir unser Ziel. Aufgeteilt in drei Gruppen, liefen Zweidrittel von uns zum Campingplatz und Eindrittel blieb dort, um mit der ersten Aktivität zu beginnen. Kurzum kann man sagen, dass es eine einmalige Erfahrung war, wir wirklich tolle Dinge erleben und sehen durften und wir beim caving, abseiling, rock climbing und einer Gruppen challenge ziemlich Spaß hatten.

Ganz liebe Grüße von uns Vieren :)