Max-Planck-Gymnasium

Ach so!

Was erwarten Australier, wenn sie im Winter nach Deutschland kommen? - Schnee!
Nur, den gab es dieses Jahr leider noch nicht so, wie wir ihn kennen.
Die vier Austauschschüler sind am 22. November in Heidenheim angekommen und waren auf einen
sehr kalten Winter vorbereitet, jedoch wurden sie in dieser Hinsicht leider enttäuscht.

 


Das muss ja aber noch nichts heißen, denn bei einem Besuch in einem fremden Land erwartet man
ja nicht nur Schnee. Also lernten sie die vielen Kleinigkeiten kennen, die für uns zum alltäglichen
Leben gehören. Ganz begeistert sind sie vor allem von den Brezeln, den Kässpätzle und dem
Getränkeautomaten an unserer Schule. Generell sei das Essen hier ganz anders, aber lecker.

Ebenso haben ihnen die Ausflüge mit den Sehenswürdigkeiten und die Gastfreundschaft sehr gefallen.
Ihnen wird sicherlich das frühe Aufstehen in Erinnerung bleiben, welches anfangs noch durch den
Jetlag erschwert wurde, denn in Australien beginnt die Schule erst um 9.00 Uhr.
Eine schwierige Phase hatten sie zu überstehen, als Weihnachten vor der Tür stand. Warum? Na, ein
Weihnachten ohne Familie? Aber auch das haben sie geschafft, mit Hilfe der Gastfamilien, die mit
Plätzchen und weihnachtlicher Stimmung dazu beigetragen haben, das Heimweh erträglich zu
machen.
Besonders toll finden sie, dass die Schule manchmal sogar schon mittags aus ist, und man auch
keine Schuluniform tragen muss. Wenn die Australier also die Wahl hätten und das Heimweh zu
Familie und Freunden nicht so stark wäre, würden sie auf jeden Fall noch ein bisschen hier bleiben
wollen, bei neu gewonnenen Freunden und den „so organisierten“ Deutschen.
Trotzdem mussten sie feststellen das auch wir Deutschen unsere Macken haben.
Wir stürmen z.B. „wie Zombies“ auf den Bus zu, um einen Sitzplatz zu bekommen, und im
Allgemeinen sind wir „sehr hektisch“, sagen sie.
Ein kleines Detail, das ihnen allen unabhängig voneinander aufgefallen ist, sind die Kissen, die in
Deutschland viel kleiner sind.
„Ach so“, sagen wir Deutschen viel, und das hat die Australier sehr verwundert, denn sie hätten es
„immer“ und „überall“ gehört.
Trotz alledem hatten sie hier sehr viel Spaß, haben viele neue Erfahrungen gesammelt und werden
die ganzen schönen und besonderen Eindrücke mit nach Hause nehmen.
Jetzt wünschen wir ihnen noch ein paar letzte schöne Tage hier in Heidenheim, bevor sie Ende
Januar wieder nach Hause fliegen.
Außerdem hoffen wir, dass sie weiterhin viel Spaß an der deutschen Sprache haben und die neu
geknüpften Kontakte noch lange erhalten bleiben.
Und vielleicht kommt ja doch noch ein bisschen Schnee....


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