Max-Planck-Gymnasium

Exkursion nach Tübingen: „Botanisch, zoologisch, tropisch“

Mittlerweile ist es schon Tradition, dass der bilinguale Biologiekurs der Kursstufe 1 die Projekttage nützt, um auf Exkursion in eine Universitätsstadt zu gehen. Das Ziel am Ende des vergangenen Schuljahres war Tübingen.

Nach einer 3-stündigen Bahnfahrt und dem Einchecken in der am Neckar gelegenen Jugendherberge stand ein Besuch im Botanischen Garten der Uni Tübingen auf dem Programm. Bei einer Führung im Tropicarium entdeckten die Schülerinnen und Schüler die Vielfalt des Regenwaldes. Ein Highlight war die Abteilung mit den tropischen Nutzpflanzen, wo Kaffee, Kakao, Ananas, Bananen, Zuckerrohr und Vanille wachsen. Erstaunlich war, dass der Aufenthalt im Gewächshaus bei 30 Grad Celsius und einer Luftfeuchtigkeit von über 90 %  als angenehm im Vergleich zum Aufenthalt im Freiland, wo das Thermometer deutlich über 30 Grad gestiegen war,  empfunden wurde.

Ein gemeinsames Abendessen beim „Mexikaner“ und ein Bummel am Neckar entlang, auf dem bei tropischen Temperaturen nicht nur viele Stocherkähne und Stehpaddler unterwegs waren, sondern sich unter die zahlreichen Schwäne und Enten auch einige unerschrockene Schwimmer mischten, rundeten diesen Tag, der laut Theresa sehr „botanisch“ war, ab.

Der nächste Tag war eher „zoologisch“. Den verbrachten die Schüler – wieder bei tropischen Temperaturen - im Schülerlabor für Neurowissenschaften. Das Schülerlabor bietet eindrucksvolle Experimente an, die einen Einblick in die Funktion des Zentralen Nervensystems gewähren. Die Betreuung der Schüler, die in Kleingruppen verschiedene Experimente durchführten, erfolgte durch studentische Hilfskräfte, die den MPG-Schülern auch alle Fragen rund um ein Biologiestudium beantworten konnten.

Miriam, Johanna, Maxi und Kathrin beschäftigten sich mit der Anatomie eines Lammhirnes, das sie zunächst von außen betrachteten und dann unter Anleitung aufschnitten.

Lara und Sara experimentierten mit elektrischen Fischen und untersuchten die Entladungsmuster und –frequenzen unter verschiedenen Bedingungen (z.B. Stress, Musikberieselung, Wassertemperatur ).

Lukas, Semih, Julian und Ann-Christin beschäftigten sich mit dem motorischen Lernen. Beim „Liniendart“ untersuchten sie den Einfluss einer Prismenbrille auf eine zielgerichtete Bewegung und wie und ob wir uns an eine veränderte Umwelt anpassen und somit lernen können.

Theresa, Friederike und Alexandra führten Experimente durch, die bestimmte Aspekte der Verarbeitung von Sinnesreizen durch das Gehirn veranschaulichen. Sie bestimmten das räumliche Auflösungsvermögen und den Blinden Fleck bei verschiedenen Versuchspersonen und lernten, welche Faktoren bei optischen Täuschungen eine Rolle spielen.

Jede Gruppe erstellte eine Präsentation, mit Hilfe derer sie den anderen Gruppen am Ende des Tages  die jeweilig durchgeführten Experimente erklären konnten.


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