Max-Planck-Gymnasium

Was haben Handys und Bananen gemeinsam?

MPG macht Gemeinschaftskunde-Unterricht in der

Am Mittwoch, den 28.03.12 trafen sich die Klassen 8a und 8c des Max-Planck-Gymnasiums  in den Schlossarkaden, um den Konsum der Stadt von seiner kritischen Seite zu beleuchten. Grund für die etwas andere Stadtführung waren die im Gmk-Unterricht aufgeworfenen Fragen  der Schüler über die Rolle des Verbrauchers in unserer globalisierten Welt und ihre Handlungsmöglichkeiten, um die Welt auch für nachfolgende Generationen lebenswert zu erhalten.

 

Bei einem Rundgang entlang der großen Geschäftsketten wurden Herkunft, Herstellung und Hintergründe der Produktion von Waren, wie sie im Alltag millionenfach konsumiert werden, besprochen. Die lange, gefährliche Reise der Jeans bis in unsere Läden war dabei ebenso Thema wie der Unterschied zwischen fair gehandelten, biologisch angebauten und konventionell vertriebenen Bananen für Produzenten und Verbraucher. Oder wussten Sie, dass in Handys wertvolle Rohstoffe wie Gold, Silber und Coltan verarbeitet werden, die nur wieder recycelt werden können, wenn man das ausgediente Handy im Laden zurückgibt?

Ob Jeans, Bananen oder Handys: Ausbeutung, Umweltzerstörung und Ressourcenverschwendung sind leider noch allzu oft die Kehrseite der goldenen Konsummedaille. Der in Berlin studierende Heidenheimer Helmut Wolman, welcher schon als Entwicklungshelfer in einem Armenviertel der brasilianischen Metropole Rio de Janeiro arbeitete, hat die Folgen des Konsums der westlichen Welt hautnah erlebt. Sein Ziel ist nun, anderen Menschen, allen voran Jugendlichen, dies spielerisch näherzubringen. Die Stadtführung will die Skippies (= Schoolkids with income and purchase power, engl. Schüler mit Einkommen und Kaufkraft) auf ihre tragende Rolle in der Wirtschaftswelt aufmerksam machen und soll ihnen helfen, ein kritisches Bewusstsein im Bezug auf Konsum und Globalisierung zu entwickeln.

Endpunkt der Stadtführung war der Weltladen in Heidenheim, wo die Schüler das Konzept nachhaltigen und fairen Handels umgesetzt sehen konnten.


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