Max-Planck-Gymnasium

Nachruf Walter Maier

Geschrieben von Cordula Hutzel, Elisabeth Gruner

Am 24.10.2011 verstarb unser geschätzter Biologie- und Sportlehrer, lieber Kollege und Freund Walter Maier.

Durch sein großes Engagement und seine tiefe Verbundenheit mit dem Max-Planck-Gymnasium hat er das Schulleben über Jahrzehnte mit gestaltet und bereichert.
Schon als Student hat er in Zeiten akuten Lehrermangels ausgeholfen und selbst noch im Ruhestand war er immer fürs Max-Planck-Gymnasium da. So durften wir ihn nach seiner offiziellen Zurruhesetzung noch zwei weitere Male in die Sommerferien verabschieden, denn immer, wenn's Engpässe in Biologie gab, sprang er ein.
Unterrichten war nie nur Beruf für ihn, sondern Berufung, Teil seiner großen Menschenliebe. Man hat gespürt, dass er mit Freude Pädagoge war.

Schüler, die er in der 5. oder 6. Klasse unterrichtet hatte, kannte er mit Namen bis zum Abitur und weit darüber hinaus; er hatte Zeit und ein offenes Ohr bei Problemen, war nicht nur als Lehrer, sondern auch als Mensch präsent.
Dadurch, sowie durch seinen schon legendären, völlig frei gehaltenen Unterricht und seinen feinen unverwechselbaren Humor, war er bei Schülern geschätzt und beliebt. Seine konstruktive Kritik konnte man annehmen, und Schüler konnten sich darauf verlassen: wenn die Rüge einmal verteilt war, war danach wieder alles in Ordnung.

Lediglich pädagogischer Alltag - das passte nicht zu seiner starken Persönlichkeit: Er wollte bewegen und verändern. So hat er zusammen mit einem Kollegen in den 70er Jahren unsere Tradition des Skilandheims in den 6. Klassen ins Leben gerufen: zunächst beantragt und vorläufig nur als Versuch genehmigt, dann aber doch durchgesetzt, obwohl die Richtlinien des damaligen Oberschulamts zu dieser Zeit etwas anderes vorsahen.
Unvergessen bleiben sicher auch die Studienfahrten, die er selbst noch im Ruhestand begleitete, unvergessen auch seine Kochkünste während zahlreicher Projekttage.

Als väterliche Figur für Kollegen wie für Schüler wird er in unserer Erinnerung bleiben, als einer, der durch sein unerschütterliches Engagement, seinen Lebensmut und seine Menschlichkeit stets Vorbild gewesen ist.


 


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