Das war nicht selbstverständlich, da zuerst der ursprünglich angesetzte Termin eineinhalb Wochen abgesagt und dann recht kurzfristig auch noch der eigentlich eingeplante Reiseveranstalter seine mündliche Zusage nicht einhalten konnte. Ein großes Dankeschön geht hier an Omnibusreisen Rühle-Gold, die uns die Fahrt kurzfristig ermöglichten.
Mit Daniel Oberhauser verletzte sich ein erfahrener Spieler am Vorabend auch noch, so dass neben den drei "Großen" Raffael Sauter, Aaron Schober und Luis-Enrique Piernikarczyk in jedem Fall einen unerfahreneren, jüngeren Spieler auf dem Feld stehen würde.
Die Vorrunde
Im zweiten Vorrundenspiel gegen das Schlossgymnasium Künzelsau spielten die vier MPG-Youngsters des Teams den zweiten Satz durch, nachdem der erste Satz 15:4 gewonnen werden konnte. Souverän bewältigten die MPGler auch diesen Satz (15:11), so dass der Vorrundensieg in der Tasche war.
Das Halbfinale
Das merkte auch der Gegner vom Deutsch-Orden-Gymnasium Bad Mergentheim, das im Überkeuzvergleich der beiden Vorrundengruppen gegen die spielerische und emotionale Leistung der MPGler an diesem Tag keine Chance hatten. 2:0 und der erhoffte Einzug ins Turnierfinale.
Wie stark die Heidenheimer in diesen Jahrgängen sind, zeigte sich auch durch den Finaleinzug des Teams vom Werkgymnasium, die sich gegen den Gastgeber Peutinger-Gymnasium Ellwangen nach zwischenzeitlicher Verunsicherung am Ende ganz knapp 2:1 durchsetzten.
Das Finale - Heidenheim rules
Gekonnt nutzte das MPG-Team die noch anhaltende Verunsicherung des WeGs im ersten Satz aus. Doch die Satzführung bedeutete für das WeG, dass sie nun nichts mehr zu verlieren hatten und entsprechend wieder erstarkt auftrumpften. Die MPG-Jungen wurden dagegen im Aufschlag unkonzentriert und gaben am Ende des Satzes mit Aufschlagfehlern einfache Punkte ab. Im Zuspiel fehlte plötzlich die Präszision, so dass dem Angriff die notwendigen Alternativen fehlten. 13:15 bedeutete den Satzausgleich und ein nun folgender, entscheidender Satz auf sehr hohem Niveau um den Titel, in dem beide Teams jede kleine Nachlässigkeit des Gegners ausnutzen konnte. Bei 10:10 erspielte sich das MPG mit drei Punkten in Folge einen kleinen Vorsprung heraus.
Die zwei folgenden Punkte gingen an das WeG, weil den MPG-Hauptangreifern die Durchschlagskraft fehlte (12:13). Im folgenden Ballwechsel wehrten sowohl das WeG als auch das MPG jeweils einen Angriff ab, doch diesmal ging das Zuspiel von Aaron Schober auf Joshua Winter. Joshua, einer der Jüngsten im Team, nahm allen Mut zusammen und schlug den WeG-Block außen an. 14:12 und damit zwei Matchbälle. Den ersten wehrten das WeG ab, beim zweiten Matchball geriet der Aufschlag eine Handbreit zu lang. Großer Jubel beim MPG-Team über den 15:13-Satz- und damit Matchgewinn, das bei der Siegerehrung mit teils heiseren Stimmen überglücklich den Preisball zum Titelgewinn engegennehmen durften.
Das Fazit
Doch was dieses Team tatsächlich ausgemacht hat, ist die gegenseitige Anfeuerung, das gegenseitige Aufmuntern auf und neben dem Feld. Unabhängig vom Spielstand oder Ausgang der Sätze. Das macht Spaß auf mehr!